Stockholm, Anfang Dezember. Alle freuen sich auf Weihnachten, doch dann zwingt ein längerer Stromausfall die Stadt in die Knie. Und das ist erst der Anfang!

Anfangs dreht sich alles um die Sandbergs: Mutter Christina, die Journalistin, die im Stromausfall eine gute Story wittert, Tochter Sara, die denkt, dass sie für den Blackout verantwortlich ist und Vater William, der IT-ler, der gerade seinen Job verloren hat. William wird verhört und gerät in Verdacht eine Verschwörung angezettelt zu haben. William kann fliehen und muss seine Unschuld beweisen. Eine wilde Jagd beginnt…

Stellenweise erinnert das Buch sogar ein wenig an Dr. Kimble. William ist auf der Flucht und gerät in schier ausweglose Situationen. Wie er sich immer wieder herauslaviert hat mir jedes Mal super gefallen. Wie soll jemand fliehen, wenn ihm das ganze Internet auf der Spur ist und immer schon weiß, wo er sich aufhält? Zum Glück findet er Hilfe. Die Handlung ist auf zwei Ebenen aufgeteilt, Christina ermittelt parallel und später laufen beide Fäden dann zusammen, was für einige Cliffhanger sorgt, die das Buch weiter spannend halten. Kurze Kapitel sorgen für schnellen Lesefluss.

Die Charaktere wirken durchaus glaubhaft und agieren logisch und waren mir sympathisch.

Einige Vorwegnahmen nehmen die Handlung allerdings zu sehr voraus, so dass ein wenig Spannung auf der Strecke bleibt. Abzug gibt es auch für das desaströse Ende, mit dem ich überhaupt nichts anfangen konnte und das mir fast noch das Buch im Nachhinein verdorben hat. Las ich das Buch doch sehr gerne und war gespannt auf die Auflösung. Aber DIE hat die Handlung nicht verdient!

 

Fazit: spannende Jagd durch Schweden und Polen, die einen in Atem hält. Allerdings ist das Ende etwas an den Haaren herbeigezogen.