Eine Bohrplattform mitten im Ozean birgt ein tiefes Geheimnis. Denn immer wieder verschwinden Menschen und tauchen nicht wieder auf. Als Kristins Bruder Marius nicht zum vereinbarten Heimflug auftaucht, ist Kristin besorgt. Doch sie kann nicht viel unternehmen, zumal die Leitung der Bohrinsel mauert. Erst als sie nach ihrem Heimaturlaub wieder auf der Insel ankommt, kann sie so richtig nach Marius suchen. Doch auch hier werden ihr Steine in den Weg gelegt. Wer will nicht, dass Kristin herumschnüffelt? Und warum?

 

Die Handlung spielt auf zwei Ebenen: der Gegenwart und Lucys Suche vom Festland aus. Perspektivewechsel sorgen per se für Spannung und ich war sofort von der Handlung gefesselt. Beck erzählt sehr fesselnd und die Story passiert rasend schnell. Man mag das Buch gar nicht mehr aus den Händen legen. Zudem spielt Beck mit seinem Leser. Wirft ihm Brocken hin und lässt ihn grübeln. Und dann ist mit einem Mal doch alles ganz anders.

Das Ende empfand ich ein klein wenig verwirrend und die Sache mit dem Kapitän ein wenig unausgewogen. Die hätte ich nicht gebraucht, und wenn schon, dann etwas ausführlicher. Ein paar Seiten mehr am Ende hätten dem Buch also gut getan.

 

Insel 77 ist ein fesselndes Buch, das durch die Enge der Bohrinsel und das miese Wetter noch mehr an Spannung zulegt.