Mordstimmung in Heidelberg

Als ein gerade entlassener Strafgefangener plötzlich verschwindet und nur eine Hand von ihm gefunden wird, ermitteln die Kommissare Alex Schwerdt und Sofija Markovic auf Hochtouren. Gleichzeitig gilt es, einen Freund des damals Verurteilten zu schützen, denn der hat offensichtlich ein Geheimnis.

Mit Heidelberg gelingt es dem Autor, eine deutsche Stadt in den Mittelpunkt des Geschehen zu rücken. Seine Charaktere wirken sehr authentisch und auch die Polizeiarbeit fand ich super recherchiert und überzeugend geschildert. Besonders gerne mochte ich Alex, auch wenn der etwas chaotisch ist, aber seine Denkweise hat mich fasziniert.

Auch die Handlung, den Fall an sich, mochte ich sehr gerne. Die Idee mit der Hand – gruselig. Auf den Täter kam ich auch erst sehr spät, Eisfeld lässt den Leser hier miträtseln bis zum Ende, wenngleich auch mal ein leichter Verdacht aufkam. Die Schilderungen des Mobs aus der Zeitung fand ich ebenfalls sehr gelungen und zeitgemäß und tatsächlich sogar erschreckend.

 

Fazit: Den Autor kannte ich bisher nur für seine historische Schiene, die ich sehr gerne mag. Aber auch sein erster Krimi ist sehr gut gelungen und ich konnte ihn kaum zur Seite legen. Sehr gerne würde ich wieder von Markovic und Schwerdt lesen und hoffe auf eine Fortsetzung.