Marisol soll im Jahr 2017 den Wunsch ihrer Großmutter Elisa erfüllen, nach der Flucht im Jahre 1959, wieder in ihre Heimat Havanna zurückzukehren. Doch Kuba ist immer noch sehr unruhig und so gerät sie auf den Nachforschungen nach ihrer Familiengeschichte in Gefahr. Nicht zuletzt durch Luis, der bereits vom Geheimdienst überwacht wird.

 

Eigentlich eine schöne Familiengeschichte – wenn da nicht zu viel Politik

mithineinspielen würde. Der Hintergrund Kuba ist total schön, ich habe es sehr schön gefunden, von den Familien und der Umgebung zu lesen. Dass es in Kuba heute noch so schlimm zugeht, wusste ich nicht, fand das aber durchaus auch sehr interessant. Allerdings war die Handlung von den politischen Einschüben doch teilweise etwas zäh gestaltet und die Umsetzung hätte ich mir etwas flüssiger erhofft.

 

Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen, Elisas Suche nach ihrem Vater, dazu die Briefe und Sichtweise ihrer Großmutter aus dem Jahr 1959 und ihre Liebe zu Pablo. Die Liebesgeschichten zwischen Elisa und Marisol weisen durchaus gewisse Parallelen auf, was durch die zweigleisige Handlungsebene noch mehr verdeutlicht wird. Sehr schön fand ich auch die Beschreibungen der Landschaft. Die machten richtig Lust auf Urlaub in Kuba.

 

 

„Nächstes Jahr in Havanna“ ist Teil 1 der zweibändigen Kuba-Saga. Am 09. Dezember 2019 erscheint mit „Wir träumten von Kuba“ ein zweiter Teil. Hier erfährt man wohl, was es mit Beatrix rätselhafter Aussage in diesem Band „ich wollte Fidel töten“ auf sich hat und ich wäre da gerne wieder mit auf Reisen.