Achtung: blutig!

Zwei Mädchen nachts allein an einer einsamen Tankstelle. Seltsame Dinge gehen vor sich und die Mädchen bekommen Angst. Doch die kleinen Vorgänge sind noch gar nichts. Jemand hat Lust zu spielen – bis zum bitteren Ende.

 

Das Buch beginnt recht zahm. Die beiden Mädels arbeiten an der Tankstelle und langweilen sich. Die Straßen sind leer, weil Dänemark im Endspiel der Fußball-WM steht. Es kommen nur wenige Kunden. Doch die, die kommen haben alles andere als eine weiße Weste.

 

Stufenweise führt Langstrup den Schrecken ein. Erst liest man nur ab und zu ein Kapitel über ein Mädchen in der Folterkammer, dann werden es immer mehr, bis das Buch schließlich darin gipfelt, dass sich die zwei Mädchen in Gefangenschaft wieder finden. Und was sie dann mitmachen – das wünscht man seinem ärgsten Feind nicht. Spätestens hier war ich gefesselt. Hätte ich dem Buch anfangs nur 3 Sterne gegeben, wurden es am Ende dann 4, was unterm Strich 3,5 ergibt. Seine Schilderungen der Bösartigkeiten fesseln und tun beinahe selber weh. Der Schluss kam mir dann fast zu schnell und zu realistisch.

 

Langstrup schreibt anschaulich, ich wurde fast etwas an Richard Laymon erinnert. Nur nicht so ausufernd, eher gleich auf den Punkt und natürlich blutig. Leider kam wenig Spannung auf, die anfänglichen „Spielchen“ konnten mich nicht wirklich überzeugen.

 

Ich kannte den Autor bisher noch nicht, Finale ist sein erstes Buch, das auf Deutsch erschienen ist. Ich hoffe, es war nicht das letzte.

Am Ende gibt es noch zwei Bonusstorys, die ich eigentlich nicht gebraucht hätte, viel mehr hätte ich mir noch mehr von der Hauptstory gewünscht.

 

Fazit: Beginnt ganz zahm, endet in Blut und Gewalt. Nichts für schwache Nerven.