Ellen kommt nach 16 Jahren zurück auf die Hallig auf der sie als Kind kurz mit ihrer Mutter gewohnt hat. Doch ihre damalige Freundin konnte ihr nicht verzeihen, dass Ellen damals die Insel wieder verlassen hat und so geraten die beiden Frauen in einen Wettbewerb, der sie beinahe die Freundschaft kostet.

 

Das Buch bewegt. Ich hatte mir einen heiteren Roman vorgestellt. Bekommen habe ich ein Buch, das die Liebe der Autorin zu den Halliginseln zeigt. Die Grundstimmung ist eher düster. Wie man sich das raue Leben auf einem einsamen Flecken im Norden so vorstellt. Doch die Bewohner halten zusammen und vor allem Ellen besticht durch ihr fröhliches Wesen.

 

Das Buch ist so erzählt, dass man es kaum aus der Hand legen mag. Die Handlung spielt auf zwei Ebenen: einmal tief in der Vergangenheit, zur Zeit der großen Sturmflut 1825 mit Arjen Martenson in der Hauptrolle und in der Gegenwart mit Ellen. Martens Geschichte ist eher traurig. Sein Leben ist schwer und er muss für sein Glück kämpfen. Auch Ellen kämpft: für ein Museum auf der Hallig, für ihre Freundschaft zu Liske. Und das hat mich beeindruckt: dass Ellen nie aufgibt.

 

Am Ende wird das Buch sogar noch richtig spannend.

 

Fazit: viel Hintergrundwissen über Halligen und die Probleme ihrer Bewohner, eingesponnen in einen sehr lesenswerten Roman.