Ein ganz persönlicher Fall für Kreuthner – und auch Wallner hat es nicht leicht.

 

Eine neue Chefin für die Kripo Miesbach und die gerät schon am ersten Arbeitstag mit Kreuthner über Kreuz. Und als dieser dann auch noch des Mordes verdächtigt wird und flieht, hat die Kripo allerhand zu tun, um Licht ins Dunkel zu bringen.

 

Natürlich ist das Agieren von Kreutner überzogen, natürlich geht es so sicher nicht zu bei der Polizei. Aber wen interessiert das? Im Vordergrund steht das Vergnügen beim Lesen des neuen Romans von Andreas Föhr und das sorgt wieder für so manchen Schmunzler. Allein die Verkehrskontrolle zu Beginn – herrlich. Und so jagt ein Ereignis das nächste.

 

Wallner hat es wirklich nicht einfach und muss sich mit Kreuthners Eskapaden abmühen. Und die haben es in sich. Steht dieser doch unter Mordverdacht und entzieht sich der Festnahme! Föhrs Schreibweise gefiel mir wieder sehr gut. Es gab Spannung, Ironie, abwechslungsreiche und teilweise sehr witzige Dialoge und Wendungen mit denen ich nicht gerechnet hatte. Die Charaktere sind teilweise etwas überzeichnet, was sich leider in den letzten Büchern etwas steigert, aber dennoch Spaß machen zu lesen. Wenn man es genau nimmt ist Kreuthner kein Netter, allerdings gewinnt er die Sympathie des Lesers dadurch, dass er es ja im Grunde nur gut meint. Die Handlung an sich wartet mit viel Tempo auf und ich klebte bis zum Schluss an den Zeilen, weil ich wissen wollte, wer denn nun wirklich der Täter ist.

 

Fazit: ein herrliches Lesevergnügen, wenn man alles mit einem gewissen Sinn für Humor betrachtet.

 


Wallner und Kreuthner sind zurück.

 

Ein schwieriger Fall für das Team. Scheint die Lösung doch weit in der Vergangenheit zu liegen. Um eine Kollegin zu beeindrucken will Kreuthner einen Einbruch fingieren und heldenhaft daraus hervorgehen. Doch etwas läuft schief und auf einmal spielen eine Leiche in einer Tiefkühltruhe und ein benutztes Taschentuch die Hauptrolle.

 

Bereits der Prolog ist spannend und bringt den Puls auf Touren. Nick, der mit Geldverleihern im Clinch liegt und in eine ausweglose Situation gerät. Auch der eigentliche Fall kann überzeugen: verzwickt und knifflig, aber durch Informanten, geheimnisvolle Pilze und ein wenig Schwindelei kommen Wallner und Kreuthner doch langsam der Wahrheit auf die Spur.

 

Ein wenig gefehlt haben mir in diesem Band Kreuthners Tricks und Schliche und wie er sich dann immer rausredet. Dennoch gab es wieder genug schwarzen Humor im Buch, um einige Male laut aufzulachen. Föhrs Fälle sind immer sehr gut aufgebaut und machen es unmöglich, den Täter gleich zu erahnen. Und auch wenn die Kommissare teilweise etwas skurril beschrieben sind und dadurch manchmal leicht trottelig erscheinen – sie haben es einfach drauf und lösen den Fall, wenn auch auf unorthodoxe Weise. Aber gerade das macht die Bücher des Autors ja auch aus.

 

Fazit: Auch im 9. Fall ein unschlagbares Team: Wallner und Kreuthner. Hoffentlich gibt es bald den Jubiläumsband.