Ein Cold Case für Kate Burkholder

 

Als ihr Jugendfreund eines Mordes verdächtigt wird, beginnt Kate Burkholder in der Vergangenheit zu stochern. Sie kann nicht glauben, dass Jonas ein Mörder ist. Dafür kennt sie ihn viel zu gut. Bei ihren Ermittlungen stößt sie in ein Wespennest und gerät mehr als einmal selbst in Gefahr.

 

Ich freue mich jedes Mal aufs Neue auf neue Krimis von Linda Castillo. Auch der vorliegende, bereits 14. Band, konnte mich in seinen Bann ziehen. Castillo geht mit dem Cold Case neue Wege.

In Rückblicken wird die Jugend von Burkholder lebendig und ich konnte meine Lieblingspolizistin noch besser kennenlernen.

 

Castillos Krimis leben durch eine anschauliche Schreibweise und durch das Setting in der Amischen Gemeinde, was in der Lektüre beispielhaft und einzigartig ist. Ich freue mich immer über die „Deitschen“ Ausdrücke und die Schilderungen der Gemeinde. Vor allem der Zusammenhalt unter der Bevölkerung und wie sie füreinander eintreten hat es mir angetan. Auf der anderen Seite sind da natürlich auch die Beschränkungen, was zu einem interessanten Mix wird.

 

Fazit: Bei einem Cold Case ist es ja immer noch schwieriger, den Täter zu fassen. Castillo findet aber einen sehr guten Weg, den Fall zu lösen und konnte mich fesseln. 

 

 

 


Der 13. Fall für Kate Burkholder

 

In einem Motel wird eine Frau erschlagen aufgefunden. Die Spur führt Kate Burkholder wieder in die Amische Gemeinschaft. Doch wer könnte einen Grund gehabt haben, so wütend auf Rachael zu sein? Bald ist ein Verdächtiger gefunden, doch der leugnet.

Bereits der 13. Fall für Kate Burkholder im Umfeld der Amischen Menschen und noch immer faszinierend und rasant.

Castillo führt uns wieder tief in die Kultur der Amish People und wirft auch wieder ein paar Brocken Pennsylvania-Deitsch mit ein, die selbstverständlich gleich mit übersetzt werden. Allerdings versteht man im deutschsprachigen Raum schon sehr viel davon.

Der Fall ist wie immer gut aufgebaut und als ein erster Verdächtiger gefunden ist, dachte ich, das ging aber schnell dieses Mal. Doch Castillo war noch nicht am Ende und so nahm die Handlung noch einmal richtig Fahrt auf und wurde, für mich, überraschend gelöst.

Mit Kate Burkholder ist der Autorin eine sehr sympathische Ermittlerin gelungen, der ich vom ersten Band an folge. Dabei konzentriert sich Castillo immer eher auf den Fall als auf das Privatleben der Ermittlerin, welches sie aber doch locker immer wieder einfließen lässt, so dass man sie mittlerweile fast als Freundin empfindet. Castillos Buch ließ sich wieder sehr gut lesen, ihr Sprachstil ist mitreißend und die Kapitel haben eine gute Länge.

 

Fazit: ich werde nie müde, Neues von einer meiner Lieblingsermittlerinnen zu lesen und so war auch dieses Buch wieder ein Highlight für mich.