8 Studenten eines Archäologie-Seminars bilden eine Whats App Gruppe. Als Kathy, eins der Mitglieder, einen ominösen Kettenbrief erhält und kurz danach tot aufgefunden wird, gerät die Gruppe in Bewegung. Kurz darauf wird ein zweites Mitglied getötet. Es hatte ebenfalls solch eine Kettenmail erhalten. Die Mitglieder versuchen auf ihre Art, das Rätsel zu lösen und begeben sich selber in Gefahr.

 

 

 

Zugegeben: ein Buch zu lesen, nur im Message-Stil, ist mal etwas anderes. Aber Tibor Rode ist es gelungen, mich als Leser dennoch mitzureißen. Das Buch ist aufgebaut wie ein Gruppenchat und die Sprache ist der Jugendlicher angeglichen. Zuerst dachte ich noch, es folgt sicher auf die ersten Seiten bald eine zusammenhängende Story, aber dem war nicht so. Trotzdem entsteht der Eindruck einer flüssigen Geschichte.  Ein wenig unheimlich und gruselig wirkt alles durch die Moorleiche, die das Seminar untersucht und deren Kopf sie wieder an die richtige Stelle gesetzt haben. Ich hatte gehofft, dass es nicht übersinnlich bleibt, und wurde zum Glück nicht enttäuscht. Das Ende ist etwas schnell und es bleiben auch offene Fragen. Überraschend war es nicht wirklich, zumindest nicht, wer es war. Nur, wie er das alles geschafft hat.

 

 

 

Fazit: ich würde das Buch jetzt fast im Jugendbuchbereich ansiedeln. Als Erwachsener mit etwas Faible für neue Technik ist es jedoch auch überaus angenehm zu lesen.