Erneut ein Spannungsroman von Ursula Poznanski, der keine Wünsche offenlässt.

 

KI – wer hat nicht schon davon gehört? Was aber, wenn die KI auf einmal ihren eigenen Willen entwickelt? Dieser Frage geht die Autorin in ihrem neuen Thriller nach.

 

Der Milliardär Nevio erfüllt sich einen Traum: einen Escape-Room in einer Burg. Aber nicht irgendein Escape-Room: eine KI steuert die Räume und lässt auch Wünsche der Kunden zu. Bei der Generalprobe mit Influencern, Historikern und Insindern kommt es aber zu einer Panne. Die KI nimmt die Wünsche der Kunden zu ernst – und aus dem Spiel wird krasser Ernst.

 

Das Buch beginnt ohne große Vorstellung der Protagonisten, was etwas schade ist, weil man so wenig Bindung zu den Charakteren aufnehmen kann. Erst im Laufe der Handlung kristallisieren sich einzelne Charaktereigenschaften heraus, die aber nicht dazu führen, dass die Personen Tiefe bekommen.

 

Dennoch ist die Handlung wieder vom Feinsten. Allein die Vorstellung, dort unter der Burg im Dunkeln herumzuirren, sorgt schon für einen gewissen Gänsehauteffekt. Auch die Rätsel sind klasse erdacht und dass die Handlung mal von oben nach unten wechselt, sorgt zudem für Spannung.

 

 

Fazit; Ich habe mich wieder sehr auf das neue Buch der Autorin gefreut und wurde nicht enttäuscht. Jetzt heißt es leider wieder lange warten bis zum nächsten Buch. 

 

 


Der Garderobier Uli wird während einer Theatervorstellung ermordet und das sorgt für einiges Aufsehen. Als wenig später ein weiterer Mord an einem Theatermitglied geschieht, wird es schwierig für Fina Plank und ihr Team. Denn die Presse sitzt ihnen im Nacken und der Täter ist noch nicht am Ende.

Ein Mord im Theater! Und Fina weiß nicht, wem sie glauben kann. Sind doch die Verdächtigen alle Schauspieler. Das macht es auch dem Leser schwierig, einen Verdächtigen zu haben. Ich habe von Anfang an mitgerätselt, kam aber nicht auf den Täter.

Witzig fand ich, dass sich Finas Schwester Calli bei ihr einnistet und wie dreist sie ist. Das brachte mich immer wieder zum Schmunzeln.

Schön fand ich auch das Wiedersehen mit Kaspary und Wenninger, die Ermittler in einer anderen Reihe der Autorin. Ein wenig verwirrt haben mich die Einschübe, die so gestaltet sind als kämen sie vom Täter. Allerdings sind die sehr rätselhaft.

Ein wenig unbefriedigend war das Ende für mich, denn einer der Morde blieb unaufgeklärt. Dennoch bin ich gespannt auf den nächsten Band, denn das Buch endet mit einem Cliffhanger, der schon sehr neugierig auf die Fortsetzung macht.

 

Fazit: wieder ein gelungener Band aus der Hauptstadt Österreichs. Leider nicht ganz so spannend wie die Kaspary-Reihe, aber dennoch sehr lesenswert.


 

#inkürzetot

Mit ihrem neuen Thriller beginnt Ursula Poznanski eine neue Reihe um die Polizistin Fina. Fina ist neu im Team in Wien und nicht von allen geduldet.

Bizarre Todesfälle bilden den Auftakt zu ihrem ersten Fall: die Morde werden angekündigt und vorher öffentlich gemacht. Fina und ihr Team finden keinen Einstieg, treten auf der Stelle. Verdächtig ist der Ex-Freund des weiblichen Opfers. Doch der ist unschuldig – und muss das beweisen.

Ich habe mich sehr über das neue Buch der Autorin gefreut. Auch, dass es wieder eine Reihe wird. Die Handlung wird aus mehreren Sichtweisen erzählt, die dazu beitragen, dass alles rätselhaft und spannend bleibt. Wobei die Spannung mir teilweise etwas nachgelassen hat, weil die Ermittler so gar nicht vorankamen und sich die Handlung so nicht viel vorwärtsbewegt hat. Zudem lag mir der Fokus von Anfang an zu stark auf Tibor und auch hier gab es zahlreiche Wiederholungen. Erst gegen Ende steigt die Kurve wieder so an, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann. Der Plot am Ende kam überraschend, aber logisch und konnte mich auch überzeugen.

Der Reihenauftakt ist sehr gut gelungen und ich verfolge diese auf jeden Fall weiter. Zumal die Autorin mit „Der Stimme“ eine geheimnisvolle Komponente einfügt, die sehr undurchsichtig ist, aber wohl etwas mit Finas Vergangenheit zu tun hat. Jedenfalls bin ich sehr gespannt, was mich im nächsten Buch erwartet.

 

Fazit: Durch die zähe Ermittlung teilweise nicht ganz so spannend. Jedoch raffiniert konstruiert und aufgebaut und auf jeden Fall mit überraschendem Ende. 

 

 


Eine Kurzgeschichte, die es in sich hat und den Leser frösteln lässt.

 

Ella hat einen Stalker. Wolfram. Und der tüftelt einen Plan aus, wie er Ellas neuen Freund töten und im gleichen Zug Ella trösten und sich ihr nähern kann. Doch sein Plan hat Lücken, und die könnten ihm zum Verhängnis werden. Denn in den Bergen ist es Winter.

 

Der Knaur-Verlag gibt eine Reihe Kurzgeschichten namhafter Autoren heraus und die Story „Blutkristalle“ von Ursula Poznanski wollte ich unbedingt lesen.

 

Spannung erzeugt das Buch jetzt eher unterschwellig. Man ist gespannt, ob Wolfram sein Vorhaben gelingt und was er sich als nächstes ausdenkt.

 

Und weil man die Autorin kennt, weiß man: irgendwas kommt noch. Und so hatte es auch der Plot in sich. Allerdings bleiben am Ende noch Fragen offen, hier hätte ich mir noch die eine oder andere Aufklärung erhofft.

 

Fazit: leider viel zu kurz, ich hätte Wolfram gerne noch länger durch den Schnee begleitet. 

 

 

 

Caro Bauer flieht vor ihren Verfolgern nach Frankfurt. Denn sie weiß: wenn sie sich nicht wehrt, wird ihre Flucht nie zu Ende sein. Als letzter Ausweg erscheint es ihr, den russischen Karpin-Clan zu vernichten – und zwar mit Hilfe eines anderen Clans. Caro hetzt beide gegeneinander auf und muss aufpassen, dass sie nicht selbst zwischen die Fronten gerät.

 

Ganz schön beschäftigt unsere Protagonistin. Und so ist die Handlung des gesamten Buches auch sehr rasant. Ich brauchte zwar ein, zwei Seiten bis ich mich wieder an die Vorgänge erinnert habe, aber dann ging es Schlag auf Schlag. Caro muss all ihre Raffinesse einsetzen und das machte die Handlung spannend und schnell. Man mochte das Buch gar nicht mehr aus den Händen legen.

 

Was die Autorin da aus dem Hut zauberte hat mich fasziniert. Caros Verkleidungen, ihr Mut, die Art, wie sie handelt, das nächtliche Duell, … Ich könnte hier noch unzählige Szenen aufführen, das Buch lässt den Leser kaum zu Atem kommen.

 

Beinahe nahtlos knüpft der dritte Band an den Vorgänger an, man sollte die beiden ersten Bände gelesen haben, damit man mit Band 3 das volle Lesevergnügen erreicht, denn die Bücher bauen aufeinander auf und erst mit dem finalen vorliegenden Band ist die Trilogie und Caros Jagd zu Ende.

 

Fazit: auch wenn ich gerne noch mehr von Caro lesen möchte, bin ich mit dem Ende der Trilogie sehr zufrieden. Dieser Band bildet einen tollen Abschluss. Ein Buch das man, einmal begonnen, kaum zur Seite legen kann. 

 

 

 


Carolin Bauer ist wieder zurück in Wien und auf dem Zentralfriedhof geht es ganz schön rund: satanische Rituale werden abgehalten und Carolin wähnt sich beobachtet. Beides lässt ihr keine Ruhe und sie beginnt zu forschen. Leider bleiben ihre Nachforschungen nicht ganz unbemerkt und Carolin gerät in Gefahr.

Den Wiener Zentralfriedhof als Schauplatz für Krimis zu machen, halte ich für eine gute Idee. Die Location an sich ist ja schon ein wenig schaurig und wenn dann noch geköpfte Hühner und satanische Zeichen dazu kommen, dann passt das einfach sehr gut.

 

Carolin ist mir als Charakter sehr sympathisch, allerdings hat sie dieses Mal nun wirklich ein wenig zu sehr über die Stränge geschlagen und die Story fand ich etwas zweifelhaft. Vor allem, dass Alex so gar nichts erzählt, da wird der Leser, genau wie Carolin, doch sehr ungehalten. Mit jeder Seite des Buches wächst die Spannung und man mag es gar nicht mehr zur Seite legen. Ist Carolin nur paranoid oder tauchen wirklich wieder Schatten aus ihrer Vergangenheit auf? Denn die haben ja nun wirklich noch ein Hühnchen mit ihr zu rupfen.

 

Man sollte den ersten Band Vanitas „Schwarz wie Erde“ gelesen haben, um diesen Folgeband zu verstehen. Einiges aus Carolins Vergangenheit wird immer wieder erwähnt und schon als Leser beider Bände ist man manchmal überfordert, denn Poznanski macht es geheimnisvoll und entlässt Carolins Geheimnis nur häppchenweise in die Freiheit. Aber immerhin erfährt der Leser nun endlich mehr, was es mit Carolins Vorgeschichte auf sich hat. Das fand ich im ersten Band nämlich noch sehr zäh. Es wurde nur erwähnt, dass sie eine schlimme Vorgeschichte hatte, aber nicht detailliert, was denn nun eigentlich.

 

Das Ende ist offen, vor allem ist das Verschwinden einer Person ungeklärt und ich bin schon gespannt auf den nächsten Band der Reihe. Und vor allem auch, ob das Auftauchen dieses italienischen Kommissars für Carolin ein neues Glück bedeutet.

 

Fazit: auch wenn ich mich ein wenig über Carolin geärgert habe, mochte ich das Buch sehr gerne und konnte es schließlich gar nicht mehr zur Seite legen. Die Ereignisse überschlagen sich und die Szene im Grab fand ich schaurig-schön, so dass die letzte Seite viel zu schnell nahte.

 

 

 

 


Eine Mordserie beginnt in Hamburg. Scheinbar wahllos gehen Menschen auf Fremde los und töten sie. Buchholz und Salomon ermitteln in dem Fall und suchen fieberhaft nach Zusammenhängen. Doch sie hecheln immer nur hinterher und kommen nicht weiter. Erst ein altes Foto bringt vielleicht Aufschluss.

 

Bereits der 3. Fall aus der Feder des Autorenduos Poznanski/Strobel. Wie immer bei so Gemeinsamsprojekten fragt man sich, wer jetzt wohl welchen Teil geschrieben hat. Teilweise konnte man schon herauslesen, welcher Teil auf Strobels Mist gewachsen war :) Buchholz ist dieses Mal gar nicht so ausgeglichen wie sonst und ein seltsamer Verdacht machte sich in mir breit, der sich dann auch bestätigt hat. Ein erschreckender Gedanke! Super fand ich die Teile, in denen der Mentalist die beiden Ermittler verblüfft, denn wir Leser durften an der Auflösung teilhaben.

 

Sehr lange bleibt der Täter im Hintergrund verborgen und unbekannt, was ich in einem Thriller immer mehr als gut finde. Und hier hatten die Ermittler ja auch wirklich keine Chance, früher dahinter zu kommen. Zu raffiniert war der Schachzug, zu willkürlich die Tode.

 

Tief berührt hat mich auch die Geschichte hinter dem Tod des Jungen in der Vergangenheit.

 

Das Privatleben der Ermittler bekommt dieses Mal auch sehr großen Raum, was nicht uninteressant ist, vor allem in Bezug auf Buchholz‘ Freundin. Aber auch Nina Salomon hat einiges auszutragen, da ging die Lösung mir dann jedoch etwas zu schnell und einfach.

 

 

Fazit: Wieder ein tolles Buch aus der gemeinsamen Feder des Autorenduos Poznanski/Strobel, das durch Aktualität besticht und sogar ein wenig aufrüttelt. 


Beatrice Kasparys persönlichster Fall.

 

 

 

 

 

In Salzburg werden zwei Leichen gefunden, die Kommissarin Kaspary von früher kannte und nie mochte. Weitere Hinweise führen zu einem Ereignis in ihrer Vergangenheit, das sie nie richtig verarbeitet hat. Die Soko macht keine Fortschritte, zu gut ist der Mörder und bald gibt es eine dritte Leiche. Kaspary ermittelt unermüdlich und wird schließlich vom Täter entführt. Der liebt Spielchen und kommuniziert mit ihr via Chat. Doch was hat er vor?

 

 

 

 

 

Poznanskis Bücher sind Garant für spannende Stunden. Immer wieder. Auch Schatten reiht sich in die Galerie meiner Lesehighlights ein. Von Anfang an ist der Spannungsbogen sehr hoch und erreicht mit der Entführung Kasparys ihren Gipfel. Wie habe ich mit ihr mitgefiebert! Mitgezittert und mitgefühlt. Und doch ihren Mut und ihre Findigkeit bewundert. Der Autorin gelingt es immer wieder Neues in ihren Büchern unterzubringen. Ich lese sehr viele Thriller und oft denkt man, das war doch schon einmal da. Bei Poznanski ist mir das noch nie passiert. Außerdem hat sie tolle Charaktere erschaffen, die man einfach mögen muss. Mit der Ausnahme ihres Ex-Mannes. Aber auch der hat mir irgendwie gefallen, mit seiner überheblichen Art, ich musste doch öfter schmunzeln, wie er alles zu seinen Gunsten verdreht.

 

 

 

Dieses Mal erfahren wir auch mehr von Kasparys Familie, die stark in die Handlung involviert ist. Und auch Kollege und Lover Florin Wenninger ist ein Sympathieträger. Das Buch endet in einer Hinsicht etwas offen und ich bin gespannt auf das nächste Buch und was die Autorin aus dem Faden macht.

 

 

 

Fazit: Lesen!