Gerichtsmedizinerin Annabelle Schwartzman ist vor ihrem gewalttätigen Ehemann geflüchtet. Als eine Leiche auftaucht, die ihr ähnelt, bekommt Schwartzman es mit der Angst zu tun. Hat er sie aufgespürt? Und will er ihr auch etwas antun? Sie wendet sich an die Polizei und bekommt unerwartete Unterstützung. Doch Stephen hört nicht auf. Schließlich sieht Annabelle nur einen Ausweg: sie muss sich ihm stellen.

 

Ein rasanter Thriller, in dem auch die Polizei mal glaubhaft rüber kommt. Oft ist es ja so, dass sie Opfer nicht ernst genommen werden und dann auf eigene Faust losziehen. Hier ist die Polizei von Anfang an dabei – wirklich Freund und Helfer; was ich sehr gut und realistisch fand. Denn Annabelle hat wirklich große Angst vor ihrem Exmann. Und das kommt im Buch auch sehr gut rüber. Perfide spinnt der seine Fäden, wobei nicht genau erklärt wird – und das fand ich ein kleines Manko – warum er jetzt so eskaliert.

 

Die dargestellten Morde sind recht grausam, auch insgesamt nimmt die Autorin kein Blatt vor den Mund und beschreibt ihre Szenen ausführlich und teilweise sehr hart. Wer also kein Blut sehen kann ist bei diesem Buch eher fehl am Platz, auch wenn das Blut nicht seitenweise spritzt. Aber allein die Obduktionsszenen fand ich schon recht detailliert und interessant.

 

Das Ende kam mir ein bisschen zu schnell und ich fand es nicht ganz logisch.  Der Täter, der bisher keine Spuren hinterlassen hat, macht auf einmal einen solchen Fehler? Aber alle losen Fäden sind verknüpft und am Ende ist (fast) alles aufgelöst.

 

 

Ich könnte mir sogar vorstellen, dass es eine Fortsetzung des Buches gibt, bei der ich dann gern wieder dabei bin.